Der Zusammenhang zwischen gesundem Schlaf und dem Nervensystem

Kürzlich hatte ich das Vergnügen, Gast im Podcast von Britta Kimpel zu sein. Das Thema unserer Diskussion war, wie gesunder Schlaf und ein reguliertes Nervensystem miteinander verbunden sind.

Warum ein gesundes Nervensystem für guten Schlaf entscheidend ist

Das Gespräch hat mich mal wieder darin bestärkt, dass das Thema Nervensystem im Zusammenhang mit Schlaf noch extrem unbeachtet ist. Und das auch schon – oder vielleicht gerade? – bei den ganz Kleinen.
Es ist ja so: wenn unser Nervensystem dysreguliert ist, die ganze Zeit in Alarmbereitschaft ist, dann können wir nicht in den Entspannungszustand kommen den wir bräuchten, um gut schlafen zu können. Also bekommen wir nicht den erholsamen Schlaf, den wir so dringend bräuchten, gerade wenn das Nervensystem dysreguliert ist. Wir wachen dann erschöpft auf, worunter das nervensystem dann auch wieder leidet – ein Teufelskreis.
Es macht also unbedingt Sinn, das Nervensystem im Auge zu behalten und mal zu checken, wie gute oder schlecht reguliert wir sind.

Hier sind 5 Anzeichen, an denen du erkennen kannst ob du ein eher reguliertes oder eher dysreguliertes Nervensystem hast:

  1. Chronische Müdigkeit oder Erschöpfung:
    Ein dysreguliertes Nervensystem kann dazu führen, dass man sich trotz ausreichendem Schlaf ständig müde und erschöpft fühlt.
  2. Ständige Anspannung oder Unruhe:
    Man fühlt sich dauerhaft angespannt oder unruhig, als ob man ständig „auf der Hut“ sein müsste.
  3. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme:
    Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder sich an Dinge zu erinnern, können auf ein überlastetes Nervensystem hinweisen.
  4. Schlafstörungen:
    Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder das Gefühl, trotz ausreichend Schlaf nicht erholt zu sein, können Anzeichen für ein dysreguliertes Nervensystem sein.
  5. Emotionale Überreaktionen:
    Übermäßige emotionale Reaktionen auf alltägliche Situationen, wie übermäßige Angst, Wut oder Traurigkeit, können darauf hinweisen, dass das Nervensystem nicht im Gleichgewicht ist.

 

5 Tipps zur Regulierung des Nervensystems

  1. Atemübungen:
    Bewusstes, langsames und tiefes Atmen kann das parasympathische Nervensystem aktivieren und zu einer Beruhigung führen. Eine effektive Übung ist die 4-7-8 Atmung: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden den Atem halten und 8 Sekunden ausatmen.

  2. Bewegung und Sport:
    Regelmäßige körperliche Aktivität, wie Spazierengehen, Yoga oder Tanzen, kann helfen, Stress abzubauen und das Nervensystem zu stabilisieren.

  3.  Achtsamkeitsübungen:
    Praktiken wie Meditation, Achtsamkeit oder progressive Muskelentspannung können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  4.  Schlafroutine:
    Feste Schlafenszeiten. Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf, auch an Wochenenden. Dies hilft deinem Körper, einen natürlichen Schlafrhythmus zu entwickeln.

  5.  Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen:
    Atem- und Entspannungsübungen. Praktiziere Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung oder Meditation vor dem Schlafengehen. Diese Techniken können helfen, den Geist zu beruhigen und das Nervensystem, vor allem bei Babys und (Klein-)Kindern nach erlebten Trauma, z.B. unter der Geburt im fokus.
  6.  
Wortwolke mit Begriffen aus Breathwork und Achtsamkeit mit einer brennenden Kerze in der Mitte.
Eine Frau liegt auf einer Matte und macht Sit Ups.

Weiterbildung

In der Ausbildung zum Schlaf Master (emtrasens® Familienschlafcoach und ChronoCoach®) sind das Nervensystem und die Regulationsmöglichkeiten thematisch mit abgedeckt. Und auch der emotions- und traumsensibe Ansatz emtrasens® hat die Regulation des Nervensystems, vor allem bei Babys und (Klein-)Kindern nach erlebten Trauma, z.B. unter der Geburt im Fokus.

Informiere dich gern hier über die Möglichkeiten der Ausbildungen zum Schlafcoach unserer Akademie:

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