"Die Ausbildung zum Schlafcoach als Weiterbildung für meinen Beruf als Hebamme ist total wertvoll für mich. Erstens geht es in der Nachsorge sehr viel über das Thema Schlaf. Dieses ist oft kombiniert mit dem Thema Stillen/Flaschen geben. Wenn Eltern von Anfang an gute Tipps bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer in ein Schlafproblem mit dem Baby zu kommen. Ich biete als Hebamme den Frauen nach traumatischen Geburten, geplanten Kaiserschnitten und Geburten mit PDA auch immer das Heilbad an. Das hat immer einen positiven Effekt, um Geburtserlebnisse aufarbeiten zu können.
Zweitens ist es leider so, dass Hebammen pro Hausbesuch nur ca. 40€ bekommen. Die Krankenkasse rechnet mit 30 min pro Besuch. Um effektive Hebammenarbeit leisten zu können, brauche ich aber 60 min pro Besuch. Dafür ist das echt zu wenig. Als Schlafcoach kann ich für eine Schlafsprechstunde deutlich mehr pro Stunde abrechnen. So kann ich besser meine Ausgaben (Versicherungen) decken. Das schöne dabei ist, dass ich bei Eltern, die ein Kind unter 1 Jahr haben, oft doch noch ein Teil über die Krankenkasse abrechnen kann. Sie zahlen dann nur noch einen Teilbeitrag. Das ist natürlich für die Kunden eine Erleichterung und so können sich auch Eltern, die ein geringeres Einkommen haben, Schlafsprechstunden/Schlafcoaching leisten. Deswegen finde ich, dass die zwei Berufsfelder (Hebamme und Schlafcoach) super zusammenpassen."
Damaris Köppel, hebamme und Schlafcoachwww.damariskoeppel.de